art book cologne GmbH & Co. KG
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Seit 1997 sind wir Großhandel für hochwertige Publikationen der Gebiete Kunst, Kunsttheorie, Kunstgewerbe, Architektur, Design, Fotografie und illustrierte Kulturgeschichte. Unser kleines Team setzt sich aus den Fachgebieten Kunst, Kultur, Musik, Buchhandel und Medien zusammen und hat bei aller Vielfalt einen gemeinsamen Nenner: Die Begeisterung für schöne Kunstbücher.
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Übernahme von Restauflagen von Verlagen, Museen und Kunstinstitutionen. Wir bieten diese Titel dem Sortiments- und Versandbuchhandel, den Museumsshops und dem Kunsthandel an.
Verlag | Éditions Travers |
Jahr | 1990 |
Einbandart | Fester Einband |
Bemerkung | Erstausgabe |
Seiten | 120 |
Gewicht | 1310 g |
Abbildungen | mit 93 ganzs. s/w-Fotos |
Mehr | |
Museum / Ort | Neuchâtel |
Artikel ID | art-12047 |
Ein Wort zu Wilhelm Schürmann: Der eigenwillige Fotograf, Kurator, Lehrer, Kunstsammler und Publizist gehörte in den siebziger und achtziger Jahren zu den Pionieren und Aktivposten der westdeutschen Fotoszene und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Fotokunst Anerkennung fand. Er begann als Autodidakt mit seinen ersten fotografischen Versuchen im äußersten Westen Deutschlands. Die tristen Dörfer des Lütticher und Aachener Umlandes bilden die Motive seiner frühen Schwarzweißarbeiten. Nach Ausstellungen in Hannover reihte ihn Klaus Honnef in Bonn für sein Projekt „In Deutschland“ zu den bedeutendsten Autorenfotografen des Landes und bescheinigte ihm eine „Art Road-Fotografie“, die er mit viel Eigensinn betreibe.
Aus diesem Eigensinn heraus entstanden später einige der besten Fotobände. 1993 erschien „Pegel Köln“, ein Städteband, der in Anlehnung an Chargesheimer ein weitgehend klischeebefreites Bild der Rheinstadt entwarf. Drei Jahre zuvor erschien der exzellente großformatige Bildband „das nötig“, ein sensibler Dekadenblick auf die achtziger Jahre. Schon der merkwürdige Titel, der in Kurt-Schwitters-Manier ein Textfragment der Werbung verarbeitet hat, ließ deutlich anmerken, dass Schürmann die Alchemie des Fotografierens wohl nicht mehr genügte.
Ein unverstellter Blick auf die 80er Jahre. Mit urbanen Themen (fotografische Fundstücke in Köln, Düsseldorf und dem Rheinland), Dokumenten der ehemals bedeutenden Kunstszene (Kippenberger, Herold, Cindy Sherman etc.) und der ihn kennzeichnende Blick, der die dokumentarische Strenge der New Topographics mit einem ironischen Unterton unterwandert. Kurz: Schürmann verbindet eine hohe ästhetische Qualität mit nicht minder hohem Unterhaltungswert.