art book cologne GmbH & Co. KG
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Seit 1997 sind wir Großhandel für hochwertige Publikationen der Gebiete Kunst, Kunsttheorie, Kunstgewerbe, Architektur, Design, Fotografie und illustrierte Kulturgeschichte. Unser kleines Team setzt sich aus den Fachgebieten Kunst, Kultur, Musik, Buchhandel und Medien zusammen und hat bei aller Vielfalt einen gemeinsamen Nenner: Die Begeisterung für schöne Kunstbücher.
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Übernahme von Restauflagen von Verlagen, Museen und Kunstinstitutionen. Wir bieten diese Titel dem Sortiments- und Versandbuchhandel, den Museumsshops und dem Kunsthandel an.
Verlag | Deutscher Kunstverlag |
Jahr | 2016 |
Einbandart | Fester Einband |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-422-07376-0 |
Seiten | 280 |
Gewicht | 1579 g |
Mehr | |
Buchtyp | Ausst'publikation |
Museum / Ort | Staatliche Museen zu Berlin, Kulturforum |
Artikel ID | art-59348 |
Das »lange« 19. Jahrhundert ist eine Zeit der romantischen Verzauberung, aber auch der Beschleunigung, der Nationenbildung sowie der Industrialisierung. Es ist eine Zeit der Verwissenschaftlichung von Geschichte, Kunst und Natur wie der Etablierung einer bürgerlichen Öffentlichkeit.
In dieser Zeit ändert sich alles: die Themen der Kunst, die Verfahren der Bilderzeugung, die ästhetischen Kategorien und das künstlerische Selbstverständnis. Früher und deutlicher als in anderen Kunstformen wird dieser Wandel am Medium der Zeichnung sichtbar. Sie veranschaulicht kreative Prozesse unmittelbar, reflektiert soziale Wirklichkeit, spielt mit dem Fragment und dem Atmosphärischen.
Die Auswahl an 125 Originalwerken aus dem Berliner Kupferstichkabinett offenbart wesentliche Aspekte des Aufbruchs der klassischen Kunsttradition hin zur Moderne. Über die Mittel des Vergleichs und des Kontrasts werden gleichermaßen berühmte Ikonen wie noch nie gezeigte Meisterwerke des 19. Jahrhunderts in einen Dialog gesetzt: Pinselzeichnungen von Caspar David Friedrich, Carl Blechen oder Julius Schnorr von Carolsfeld treffen auf Strichzeichnungen von Friedrich Overbeck, Ferdinand Olivier, Karl Friedrich Schinkel und Wilhelm Leibl. Adolph Menzels hochvirtuose Gemälde auf Papier kontrastieren mit seinen monochrom verwischten Studienköpfen der späten Jahre unter völliger Auflösung der Linie. Und schließlich zeigen der spektakuläre Weltreisezyklus Eduard Hildebrandts und herausragende Arbeiten von Vincent van Gogh, Odilon Redon sowie Paul Signac internationale Aspekte der Zeichnung und ihre Entwicklung zur autonomen Kunstform.