art book cologne GmbH & Co. KG
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Seit 1997 sind wir Großhandel für hochwertige Publikationen der Gebiete Kunst, Kunsttheorie, Kunstgewerbe, Architektur, Design, Fotografie und illustrierte Kulturgeschichte. Unser kleines Team setzt sich aus den Fachgebieten Kunst, Kultur, Musik, Buchhandel und Medien zusammen und hat bei aller Vielfalt einen gemeinsamen Nenner: Die Begeisterung für schöne Kunstbücher.
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Übernahme von Restauflagen von Verlagen, Museen und Kunstinstitutionen. Wir bieten diese Titel dem Sortiments- und Versandbuchhandel, den Museumsshops und dem Kunsthandel an.
| Herausgeber | Michel Frizot |
| Verlag | Steidl |
| Jahr | 2014 |
| Einbandart | Leder mit Schutzumschlag |
| Sprache | Französisch |
| ISBN | 978-3-86521-353-2 |
| Seiten | 256 |
| Gewicht | 2130 g |
| Mehr | |
| Beiträge von | Martine Franck, Agnès Sire |
| Artikel ID | art-46158 |
Juni 1944: Die Alliierten landen in der Normandie, und Henri Cartier-Bresson (1908-2004), dem ein Jahr zuvor beim dritten Versuch die Flucht aus der deutschen Kriegsgefangenschaft gelungen war, verlässt sein Versteck und macht sich per Fahrrad auf nach Paris, um gemeinsam mit Robert Doisneau und Robert Capa die Befreiung der Hauptstadt zu dokumentieren.
1945 steckt er mitten in den Dreharbeiten zu seinem Film über die Heimkehr der Kriegsgefangenen (Le Retour), als ihn ein Schreiben des Museum of Modern Art erreicht. Beaumont Newhall, Gründer und damals Leiter der Photoabteilung im MoMA, plante seit längerem eine Ausstellung »in memoriam« Cartier-Bresson; man hatte ihn für tot gehalten und bereits alle in Amerika verfügbaren Informationen und Bilder für die »posthume« Würdigung zusammengetragen.
Jetzt wurde der Künstler selbst in die Vorbereitungen mit einbezogen: Als Ergänzung der amerikanischen Bestände soll er Abzüge von Photographien seiner Wahl anfertigen - ein schwieriges Unterfangen, da es im kriegszerstörten Europa kaum Photopapier und nur selten Strom gibt. Am 15. Mai 1946 trifft Cartier-Bresson in New York ein, im Gepäck eine Fülle von Abzügen im Format 9 x 12 cm.
Um die Bilder besser präsentieren zu können, kauft er als erstes ein Album, in das er die Photos einzeln einklebt; der Platz reicht nicht aus, er muss hinten viele lose Blätter einlegen. So entstand das legendäre »Scrapbook«, das 40 Jahre lang unbeachtet in einem Bücherregal lag. Rekonstruiert und restauriert stellt es die Fondation Henri Cartier-Bresson jetzt der Öffentlichkeit vor - ein Ensemble von 346 Aufnahmen, handverlesen vom Meister selbst, ein einzigartiges Dokument und die persönliche Bilanz seines damaligen Lebens und der ersten 15 Jahre seines photographischen Schaffens.