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Seit 1997 sind wir Großhandel für hochwertige Publikationen der Gebiete Kunst, Kunsttheorie, Kunstgewerbe, Architektur, Design, Fotografie und illustrierte Kulturgeschichte. Unser kleines Team setzt sich aus den Fachgebieten Kunst, Kultur, Musik, Buchhandel und Medien zusammen und hat bei aller Vielfalt einen gemeinsamen Nenner: Die Begeisterung für schöne Kunstbücher.
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Übernahme von Restauflagen von Verlagen, Museen und Kunstinstitutionen. Wir bieten diese Titel dem Sortiments- und Versandbuchhandel, den Museumsshops und dem Kunsthandel an.
Verlag | Kunst Haus Wien |
Jahr | 2005 |
Einbandart | Leinen |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-901247-14-9 |
Seiten | 172 |
Gewicht | 714 g |
Mehr | |
Beiträge von | Rainer Wörtmann, Joram Harel |
Buchtyp | Ausst'publikation |
Museum / Ort | Kunst Haus Wien |
Artikel ID | art-16048 |
"In den Beobachtungen über die Malerei von Mathias Waske ist immer wieder von Parodien, vordergründigem Witz oder hinterlistiger Ironie die Rede. Es ist jedoch mehr als vordergründiger Witz, einen Kunstsammler als erfolgreich lächelnden Besitzer vor seiner Trophäe – einem Selbstbildnis van Goghs – zu zeigen oder die Familie eines Léger-Fans selbst Gegenstand eines Léger-Bildes werden zu lassen, wie in dem Zyklus „Sammler" dargestellt. Es ist nicht nur eine Parodie auf die Kunst der Vergangenheit, wenn die „Arkadischen Hirten" von Nicolas Poussin 1981 als Vorlage zur allegorischen Darstellung eines Big Macs in „Ein gefundenes Fressen" benützt werden, sondern Mathias Waskes Bild ist auch eine Vision des Untergangs unserer Esskultur. Es ist mehr als Ironie, Josef Beuys zu zeigen, der sich selbst als Heiliger versteht („Die Eröffnung",1984).Auch in diesem Gemälde bewundere ich zusätzlich den Mut von Mathias Waske, sein großes Talent als Maler zu nutzen, um sich kritisch mit dem Kunstbetrieb, der eigenen Klientel und den Kollegen auseinander zu setzen.
In Waskes Bildern steckt im doppelten Sinne der Teufel im Detail. Zu einem im realistischen Motiv, den zum Teil in altmeisterlicher Technik ausgeführten Pinselstrichen, zum anderen wird im Detail hinterhältig Listiges gezeigt. So wurde der Pfeifenrauch des „van-Gogh-Besitzers" in expressionistischen Strichen gemalt, das Wohnambiente eines Sammler-Paares karikiert oder in „The last Dinner" aus dem Jahre 1990 anstelle eines Hummers ein Skorpion angeboten. Engagierte Kritik an den selbst ernannten Kunstliebhabern findet sich auch in dem Gemälde „Touch of Red" von 1991. Die unberührte Gleichgültigkeit einer satten Gesellschaft gegenüber Zerstörung wird hier auf beste Weise im Zusammenspiel von Vordergrund und Hintergrund gezeigt. Solche Visionen zeichnen viele von Mathias Waskes Werken aus." (Rainer Wörtmann. März 2005)