art book cologne GmbH & Co. KG
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Seit 1997 sind wir Großhandel für hochwertige Publikationen der Gebiete Kunst, Kunsttheorie, Kunstgewerbe, Architektur, Design, Fotografie und illustrierte Kulturgeschichte. Unser kleines Team setzt sich aus den Fachgebieten Kunst, Kultur, Musik, Buchhandel und Medien zusammen und hat bei aller Vielfalt einen gemeinsamen Nenner: Die Begeisterung für schöne Kunstbücher.
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Übernahme von Restauflagen von Verlagen, Museen und Kunstinstitutionen. Wir bieten diese Titel dem Sortiments- und Versandbuchhandel, den Museumsshops und dem Kunsthandel an.
Herausgeber | Thomas Zander |
Verlag | Walther König |
Jahr | 2016 |
Einbandart | Leinen mit Schutzumschlag |
Sprache | Englisch, Deutsch |
Bemerkung | Mit deutschem Beiheft |
ISBN | 978-3-86335-871-6 |
Seiten | 164 |
Gewicht | 970 g |
Abbildungen | mit 123 (117 farb.) Abb |
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Beiträge von | David Campany, Heinz Liesbrock, Jerry L. Thompson |
Artikel ID | art-15229 |
Walker Evans ist einer der wichtigsten Photographen des 20. Jahrhunderts und hat die zeitgenössische Kunst auch über die Grenzen seines Mediums hinaus bis heute maßgeblich beeinflußt. Bereits 1938 wurde Evans die erste Einzelausstellung für Photographie im New Yorker MoMA zuteil, und er prägte besonders durch seine Photos aus der Zeit der Großen Depression das Selbstbild Amerikas. Die Publikation "Walker Evans: Labor Anonymous" widmet sich erstmals eingehend einer Serie, die Evans 1946 unter demselben Titel in der Zeitschrift Fortune veröffentlichte. An einem Samstagnachmittag in Detroit positionierte sich Evans mit seiner Rolleiflex- Kamera auf dem Gehweg und lichtete die Passanten, meist Arbeiter, auf die für ihn typische klare und ungeschönte Art ab - eine Ästhetik die er selbst als bewußt "dokumentarischen Stil" beschrieb.
Wie schon in früheren Serien, z.B. seinen berühmten Portraits aus der New Yorker U-Bahn, blieb Evans dabei oft unbemerkt, einige der Passanten blicken aber auch direkt in seine Kamera. Weit mehr als eine simple Typologie bietet die Photoreihe kein fertiges Menschen- oder Klassenbild, sondern regt auch durch die Ambiguität des Titels zur kritischen Reflexion an. Das Buch verankert diese Serie in Evans' Oeuvre und präsentiert eine Auswahl von über fünfzig Photographien aus der Serie ergänzt durch Kontaktbögen, Entwürfe für einen unveröffentlichten Text zur Serie, Notizen und Briefe sowie weiteres Material aus dem Walker Evans Archive am Metropolitan Museum of Art, New York.